Am 07. Mai hat am Nachmittag das bereits bekannte Format der Hamburger Baustellengespräche seinen Auftakt für 2025 genommen. Das Büro HAHN HERTLING VON HANTELMANN Landschaftsarchitekten GmbH BLDA > zum Mitgliedsbüro ist mit der Umgestaltung des Jungfernstiegs betraut und hat in Person von Ute Hertling und Karen Schneider interessant und detailliert über die Baustelle geführt. Besonders bereichernd war dabei, dass das beteiligte Planungsbüro ARGUS, vertreten durch Sebastian Bender und der Bauherr LSBG mit Matthias Voß und Sarah Huff vertreten waren und die zuständigen Bauleiter Thomas Kempe und Harald Rincker die Runde der am Projekt Beteiligten vielfältig erweitert hat.

Das Büro HHVH, das mit der LPH 1-6 betraut ist, hat zunächst Einblicke in die ersten Schritte der Planung gegeben, das als Pilotprojekt Hamburgs auf dem Weg zu einer autoarmen Innenstadt gewertet werden kann. Die Planung ist bewusst kein Relaunch zur Umgestaltung aus den 00er-Jahren durch das Büro WES, sondern eine Weiterentwicklung des bestehenden Konzeptes. Die bestehenden Baumreihen werden um eine 4. Baumreihe Richtung Fassaden ergänzt und damit das sogenannte ‚grüne Kissen‘ gestärkt. Baumsubstratbänder von bis zu 75m3 erlauben die Kommunikation untereinander, eine teilweise Entwässerung der Gehwegflächen unterirdisch über die Trummen in die Baumstandorte erhöhen die Bereitstellung von Wasser für die Bäume, erst bei einem gewissen Wasserstand erfolgt der Überlauf in das Siel.

Das Nebelfeld • © K. König

Anfahrschutzpoller gegen Überfahrtaten • © K. König

Buntes Teilnehmer:innenfeld • © K. König

Bankmodule, für den Einbau bereit gestellt • © K. König
Die neuen Baumscheiben sind in der sogenannten Funktionszeile verortet, in der auch weiteres Stadtmobiliar wie lange Bänke aus Holz, Pflanzkübel sowie Fahrradparker platziert wird. Eine besondere Herausforderung ist in diesem Zusammenhang die Koordination mit bestehenden Leitungsführungen, denn insbesondere auch erforderliche Anfahrschutzpoller gegen Überfahrtaten erfordern mächtige Fundamente.
Den Abschluss der Führung bildete das sogenannte Nebelfeld, am Eingang zum Neuer Jungfernstieg gelegen, das explizit die Familienfreundlichkeit der Innenstadt fördern und erweitern soll. Hier wurde über Düsen, Wasserverbrauch, Dehnungsfugen und die Reminiszenz an die Alsterfontäne und das Element Wasser gefachsimpelt.
Vielen Dank allen Beteiligten für den spannenden Auftakt ins Jahr 2025 und den interessanten und sehr interdisziplinären Einblick!
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