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Arbeitskreis Ausbildungswesen: Nachwuchswerbung und Studienzahlen

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Die Frühjahrssitzung des Arbeitskreises Ausbildungswesen fand am 29. und 30. März 2019 an der Fachhochschule Erfurt statt.

Angeboten werden an der Hochschule ein sechssemestrigen Bachelor-und ein konsekutiver viersemestriger Masterstudiengang Landschaftsarchitektur. Besonderheit des Masters ist, dass er sowohl mit einer Schwerpunktsetzung studiert werden kann als auch ohne. Das Studium in Erfurt ist somit beispielgebend für eine generalistische Hochschulausbildung mit Vermittlung von Kenntnissen und Kompetenzen in allen wesentlichen Aufgabenbereichen der Landschaftsarchitektur.

Angesichts des Fachkräftemangels in den Planungsbüros wird mitunter gefordert, Studienkapazitäten zu erhöhen oder zusätzliche Studiengänge einzurichten. Voraussetzung einer solchen Diskussion ist zunächst, den Ist-Zustand zu kennen. Der AK Ausbildungswesen verfolgt daher das Ziel, eine bundesweite Statistik zu Studien- und Absolventenzahlen zu erstellen. Im Sinne der Nachwuchswerbung ist es wichtig, genügend junge Leute für ein Studium der Landschaftsarchitektur zu interessieren.

Ein Mittel, dem Fachkräftemangel zu begegnen, ist die Beschäftigung ausländischer Studienabsolventen bzw. Ingenieure. Voraussetzung für deren Berufsbefähigung sind nicht nur fachspezifische Kompetenzen wie bspw. Entwurf, EDV-Anwendung, Darstel-lungs- und Bautechnik, sondern auch Kenntnis der deutschen Besonderheiten wie u. a. der Behörden- und Verwaltungsstrukturen, des Planungs- und Baurechts. Unerlässlich ist das Beherrschen der deutschen Sprache in Wort und Schrift – auch unter ungünstigen Umständen, z. B. Baustellenlärm, Telefonate etc.

Für die Hochschulen liegt im Anwerben ausländischer Studieninteressenten die Chance, sinkenden Studierendenzahlen zu begegnen, wie mehrere aktuelle Studien zeigen. Über das eigentliche Studium hinaus bedarf es allerdings einer gezielten Förderung dieser Studenten, bspw. mit Infos zu Studienorganisation, Behördendschungel und Arbeitsmarkt, nicht zuletzt auch mit Programmen zur sozialen Integration und Vernetzung.


Quelle: bdla-Verbandszeitschrift "Landschaftsarchitekten" 2/2019

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