Im Zentrum der 105. Sitzung des Arbeitskreises Landschaftsplanung am 17. Juni 2025 stand die inhaltliche Vorbereitung der diesjährigen Herbsttagung.
Diese richtet der bdla in Kooperation mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) am 24. Oktober 2025 in Leipzig aus. Unter dem Titel »Mehr Landschaft wagen – Landschaftsentwicklung in Zeiten von Planungsbeschleunigung und multiplen Krisen« thematisiert die Veranstaltung zentrale Herausforderungen der aktuellen Landschafts- und Umweltentwicklung. Am Vortag der Tagung ist zudem ein mitgliederoffenes Fachgespräch zum Thema »Künstliche Intelligenz in der Landschaftsplanung« geplant. Erste Erfahrungsberichte aus Planungsbüros sollen Impulse für eine fachliche Auseinandersetzung liefern.
Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war die strategische Positionierung des bdla im Kontext des aktuellen Koalitionsvertrags. Für anstehende Gespräche mit politischen Entscheidungsträger:innen hat die AG Wind, PV, Infrastruktur ein Positionspapier erarbeitet. Dieses greift zentrale Inhalte der 2024 erschienenen bdla-Broschüre zur Planungsbeschleunigung auf und setzt sie in Bezug zu den Vorhaben der neuen Bundesregierung. Im Fokus stehen dabei die Themen Bürokratieabbau, das Naturflächenbedarfsgesetz sowie die teilweise Aussetzung der Eingriffsregelung. Eine neue Stellungnahme zur RED III ist derzeit nicht vorgesehen.
Hintergrund ist, dass der aktuelle Gesetzesentwurf von CDU/CSU und SPD ausschließlich Wind- und PV-Anlagen fokussiert, den Netzausbau jedoch unberücksichtigt lässt und sich nur geringfügig vom Entwurf der Vorgängerregierung unterscheidet. Die Stellungnahme des Arbeitskreises aus dem Jahr 2024 behält daher weiterhin ihre Gültigkeit und kann in politischen Gesprächen verwendet werden.
Quelle: bdla-Verbandszeitschrift "Landschaftsarchitekten" 3/2025
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