Landschaftsarchitekten werden dringend gesucht. Absolventen stehen viele Karrierewege offen.
Angestellt im Planungsbüro
Planungsbüros bieten innovatives Arbeiten in kleinen, kreativen Teams. Eine schlanke Organisation, kollegiales Miteinander und flache Hierarchien sind typisch.
In vielen Planungsbüros ist der Arbeitsalltag durch lokale Projekte, vielfältige Aufgaben, hohe Eigenverantwortung und den Einsatz als „Allrounder“ gekennzeichnet. In anderen Planungsbüros wiederum arbeitet man überregional, oft auch international. Neben den „Allrounder“ treten dann auch Spezialisten. Oft bearbeitet man „Leuchtturmprojekte“, die im Zentrum der Öffentlichkeit und der Medien stehen.
Arbeiten in der Verwaltung
In öffentlichen Verwaltungen warten viele Aufgabenfelder: Freiraumentwicklungskonzepte, Management öffentlicher Grünanlagen, Klimaanpassungsmaßnahmen, Bürgerbeteiligung. Auch Behörden stehen vor einem Generationenwechsel und suchen Fachpersonal. Für eine höhere Verwaltungslaufbahn sollte im Anschluss des Studiums ein Landespflege- oder Städtebau-Referendariat absolviert werden.
Selbstständig als freier Landschaftsarchitekt
Die Selbstständigkeit kann ein sehr interessanter Karriereschritt sein, oft nach einigen Jahren als Angestellter. Entweder man tritt als Partner in ein bestehendes Unternehmen ein oder gründet sein eigenes Planungsbüro. Dazu gehört der "Sinn" für die betriebswirtschaftlichen Erfordernisse, überdurchschnittliches Engagement und eine klare Idee der Ausrichtung, etwa durch ein spezialisiertes Angebot.
Praktikum
Ein Praktikum, vor und während des Studiums, ist ein großer Gewinn für die Berufsorientierung. Es gibt einen tiefen Einblick in das wirkliche Berufsleben, vermittelt entscheidende Kenntnisse, erleichtert später den Berufseinstieg und bringt Pluspunkte bei potenziellen Arbeitgebern. Mitunter ergibt sich aus einem früheren Praktikum eine Erstanstellung.
Jobsuche
Um nach Jobangeboten zu recherchieren oder selbst ein Stellengesuch aufzugeben, empfiehlt sich die bdla-Jobbörse. Einen breiten, bundesweiten Überblick bietet außerdem der Informationsdienst „arbeitsmarkt Umweltschutz und Naturwissenschaften“ des Wissenschaftsladens Bonn.
Kammerfähigkeit und Kammereintrag
Die Berufsbezeichnung "Landschaftsarchitekt" ist gesetzlich geschützt. Nur diejenigen, die Mitglied einer Architektenkammer sind, dürfen sich „Landschaftsarchitekt“ nennen. Voraussetzung ist ein Studienabschluss im Bereich der Landschaftsarchitektur von mindestens sechs Semestern, in einigen Bundesländern auch mindestens acht Semestern. Darüber hinaus muss eine berufliche Tätigkeit von zwei bis drei Jahren nachgewiesen werden. Für detaillierte Auskünfte stehen die Eintragungsausschüsse der Architektenkammern zur Verfügung.
Selbstverständlich können Studienabsolventen auch ohne Kammereintrag angestellt oder freiberuflich tätig sein. Sie dürfen in ihrer Berufs- oder Bürobezeichnung jedoch nicht das Wort oder den Wortbestandteil „Architekt“ oder „Architektur“ verwenden. Außerdem können in der Regel nur diejenigen an Architektenwettbewerben teilnehmen, die in der Architektenliste eingetragen sind.
bdla unterstützt Selbstständigkeit
Der Berufsverband unterstützt junge Bürogründer in vielfältiger Weise. Unter anderem fördert die bdla-Arbeitsgruppe Junge Landschaftsarchitekten den gemeinsamen Austausch. bdla-Präsidiumsmitglied Franz Reschke gibt darüber in einem Interview Auskunft.

FRISCHGRÜN21 – Mitmachen!
Ausstellung des bdla für die junge Landschaftsarchitekturszene - bis 15. März einreichen.
MehrDie AG Junge Landschaftsarchitekten hat die folgenden Literaturhinweise zusammengestellt.
Literaturhinweise für die Existenzgründung
Sally Below: Wege in die Selbstständigkeit
TALIS – Berufsstart Architekten I Bauingenieure
Architektenkammer Niedersachsen: Gründung eines Architekturbüros (PDF)
Bernd Oestereich, Claudia Schröder: Das kollegial geführte Unternehmen. Ideen und Praktiken für die agile Organisation von morgen
Architektenkammer Nordrhein-Westfalen: Existenzgründung - Der Weg zum eigenen Architekturbüro (PDF)
Mitglieder der AG Junge Landschaftsarchitekt*innen
- Claudia Berger-Syska, Wiesbaden, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Sandra Böhnert, Altenholz, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Teresa Burmester, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Josephine Facius, Jena, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Paul Giencke, Berlin, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Andreas Hermanns, Schwalmtal, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Nicole Meier, München, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Franz Reschke, Berlin, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Jan Rosenbusch, Bad Zwischenahn, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Lysann Schmidt, Wismar, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Henry Wagler, Halle a.d.S., Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Holger Winz, Ballingen, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Positionen und Informationen des bdla zu Aus- und Fortbildungen stehen hier.
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