Berlin/Brandenburg

Die neue Regierung muss schnell handeln, um das Stadtgrün zu retten!

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Ein breites Bündnis von Verbänden fordert neu gewähltes Abgeordnetenhaus auf, die Charta für das Berliner Stadtgrün und ökologische Bauordnung umgehend zu verabschieden.

Grafik: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Grafik: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

In einem offenen Brief appellieren sie an die Spitzen der Berliner Parteien SPD, Grüne und Linke, die Charta für das Berliner Stadtgrün und die Reform der Landesbauordnung ohne weitere Verzögerung anzugehen. Beide Vorhaben wurden schon seit Jahren innerhalb und außerhalb des Parlaments beraten, jedoch nie zur Abstimmungsreife gebracht.

Grüne Verbände fordern Verabschiedung der Charta

"Die Charta ist noch ein Versprechen aus dem letzten Koalitionsvertrag“, so Tilmann Heuser, Landesgeschäftsführer des Berliner BUND. Eike Richter vom bdla Berlin/Brandenburg ergänzt:

Wir hoffen sehr, dass die neue Koalition mehr Mut hat als die alte. Nachdem die Charta in über zwei Jahre in umfangreichen Beteiligungsprozessen mit Verbänden und der Zivilgesellschaft formuliert und im Senat und im Rat der Bürgermeister bereits 2020 beschlossen wurde, waren wir sehr entttäuscht, dass das Abgeordnetenhaus die Charta nicht vor den Wahlen nicht verabschiedet hat.

Eike Richter, Landesvorsitzender des bdla Berlin-Brandenburg

Wie wichtig Stadtgrün für die Menschen ist sowie das Klima, die Luft, der Boden und der Artenreichtum von Flora und Fauna, zeigt sich tagtäglich in Berlin ‐ ganz besonders in der Zeit der Pandemie. Doch die Charta für das Berliner Stadtgrün, die genau diese Bedeutung unterstreichen und garantieren soll, wurde nie verabschiedet.

Dabei enthält die Charta wichtige Bausteine und ein starkes Handlungsprogramm: Unter anderem das Ziel, einen qualifizierten Freiflächenplan verpflichtend zu jedem Bauantrag einzuführen. Damit würde die Qualität von Stadtgrün bei jedem Bauantrag erheblich verbessert und auch die Akzeptanz in der Bevölkerung für Nachverdichtungen gesteigert. Eine Reform der Landesbauordnung würde einen verbindlichen Freiflächenfaktor für neue Bauvorhaben vorsehen. Auch die Lebensraumfunktion für Tiere würde verbessert werden, z.B. über die Schaffung von Nisthilfen für Gebäudebrüter.

Den offenen Brief haben acht Berliner Verbände unterzeichnet, der bdla Berlin‐Brandenburg, der BUND Berlin, die DGGL Berlin‐Brandenburg, der FGL Berlin und Brandenburg, die Grüne Liga Berlin, die NaturFreunde Berlin e.V., die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN) sowie die Architektenkammer Berlin.

 

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Einblicke in die Arbeitswelt von Landschaftsarchitektinnen aus Berlin und Brandenburg.

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