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Politisches Frühstück der „Initiative Grün“: Klimaanpassung braucht Tempo und einen klaren Kompass

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Lebenswerte, klimaangepasste Städte entstehen nicht von selbst – sie brauchen verlässliche politische Rahmenbedingungen. Beim Parlamentarischen Frühstück am 17.12.2025 der „Initiative Grün“ haben BGL, BdB, bdla und ZVG gemeinsam gegenüber Bundestagsabgeordneten deutlich gemacht, was jetzt notwendig ist: ein klimagerechter Städtebau, dauerhafte Unterstützung für Stadtgrün, passgenaue Forschung und universitäre Ausbildung, ein konsequenter Bürokratierückbau.

Parlamentarisches Frühstück der "Initiative Grün" von BGL, BdB, bdla und ZVG am 17. Dezember 2025. Foto: BGL/Paul-Philipp Braun

 

Besonders klar wurde der Handlungsdruck beim klimagerechten Städtebau und der BauGB-Novelle. 

Der Druck aus der Bevölkerung wächst – Baumentscheid und Berliner Baumgesetz zeigen das –, deshalb müssen Parks, Grün- und Verkehrsräume qualitativ gestaltet werden. Wenn wir genug Platz für Bäume und Versickerung schaffen, profitieren Klima und Stadtbild gleichermaßen – so entstehen lebenswerte, attraktive Städte, die Menschen begeistern.

Timo Herrmann
bdla-Vizepräsident

Der bdla hat noch während des Treffens weitere Gespräche für 2026 mit Abgeordneten vereinbart. 

V. l. n. r.: BGL-Hauptgeschäftsführer Dr. Guido Glania, ZVG-Präsidentin Eva Kähler-Theuerkauf, bdla-Vizepräsident Timo Herrmann, ZVG-Vizepräsidentin Karoline Heiser, ZVG-Vizepräsident Andreas Kröger und BdB-Präsident Hajo Hinrichs. Foto: BGL/Paul-Philipp Braun

Auch die Rolle des Bundes wurde hervorgehoben. BGL-Präsident Thomas Banzhaf: „Grün muss eine zentrale Rolle im Rahmen der Umsetzung der Infrastrukturpakete spielen. Die nötige Verankerung der Klimaanpassung als Gemeinschaftsaufgabe im Grundgesetz schafft darüber hinaus eine verlässliche Grundlage für die Kommunen.“

ZVG-Präsidentin Eva Kähler-Theuerkauf erinnerte an die Bedeutung von Forschung: „Pflanzen sind zentral für lebenswerte, klimaresiliente Städte – ihr Potenzial entfaltet sich jedoch nur durch richtigen Einsatz der passenden Sorten.“

Die vier Verbände machten sich für den Erhalt und Ausbau der universitären Forschung und Ausbildung stark. Und BdB-Präsident Hajo Hinrichs fand deutliche Worte zur aktuellen Lage: „Ob Wettbewerbsrecht, Förderprogramme oder Naturschutzvorgaben – an vielen Stellen verhindert Bürokratie heute, dass Stadtgrün wirksam eingesetzt werden kann. Wenn die Wirkung von Pflanzen rechtlich nicht mehr benannt werden darf, bewährte Gehölze aus Förderprogrammen ausgeschlossen werden und Kommunen kaum noch geeignete Arten finden, dann läuft etwas grundlegend falsch. Klimaanpassung braucht weniger Ideologie und deutlich mehr fachliche Praxis. Der Gesetzgeber ist jetzt gefordert, bestehende Regelungen kritisch zu überprüfen und den angekündigten Bürokratierückbau endlich umzusetzen.“

Fazit: Klimaanpassung in den Städten gelingt nur mit starkem Stadtgrün, handlungsfähigen Kommunen und mutigen politischen Entscheidungen – jetzt.

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