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Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Inklusion im Berufsstand

Çetin Mert Park, Berlin Kreuzberg, Parkteil Ost. Planung: Henningsen Landschaftsarchitekten PartG mbB, Berlin. © Lichtschwärmer/Christo Libuda

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Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Inklusion (GDI) – diese Themen sind beim bdla aus dem Planungs-, Berufs- und Verbandsalltag nicht mehr wegzudenken. Seit der Umbenennung des Verbandes im Jahr 2022 haben die Beschäftigung mit innovativen Arbeitsformen und eine veränderte Kultur in Planungsbüros, Beteiligungsprozessen und auf der Baustelle nochmal an Fahrt aufgenommen. 

Freiräume sind nicht nur grüne Infrastruktur, sondern auch soziale Infrastruktur.

Barbara Willecke, Prof. Dr. Constanze A. Petrow

In der Ausgabe 2/2022 von „Landschaftsarchitekten“ sprachen sich die Landschaftsarchitekt:innen Prof. Dr. Constanze Petrow und Barbara Willecke für einen „Social Turn in der Landschaftsarchitektur“ aus. Landschaftsarchitekt:innen schaffen „Orte, an denen die Gesellschaft in ihrer Vielfalt aufeinandertrifft. Gute Gestaltung erzeugt Lebendigkeit. Sie organisiert Räume intelligent und ermöglicht damit ein großes Spektrum an Nutzungen in entspannter und zugleich dichter Atmosphäre. Landschaftsarchitektur ist politisch, denn sie kann zu gesellschaftlicher Integration, Toleranz und einem friedlichen Miteinander beitragen. (…) Die enormen Herausforderungen der Gegenwart erfordern ein neues Selbstverständnis von Landschaftsarchitekt:innen, einen social turn.. (…) Vielfältige Stadtnaturen und integrative Freiräume für eine diverse Gesellschaft zu schaffen und neben der ökologischen auch die soziale Leistungsfähigkeit von Freiräumen zu stärken, ist die Aufgabe unserer Epoche.“

 

Handlungsempfehlungen für Stadtentwicklung und Freiraumplanung

Wir schreiben das Jahr 2025. In ihrem editorial in der Ausgabe 2/2025 von „landschaftsarchitekt:innen“ zieht Anne Keßler, Leiterin des Referats Grundsatzangelegenheiten Stadtentwicklungspolitik, Baukultur, Forschung und Koordinierung beim Bundesbauministerium, Bilanz, dass die gerechte Stadt, die Stadt für alle noch nicht Realität ist.

Aber um zu einer gendergerechten, diversen und inklusiven Stadtentwicklung und Freiraumplanung zu gelangen, „hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hierzu einen Prozess angestoßen und die Leitlinien für eine faire, inklusive und sorgende Stadt erstellt. Diese Leitlinien sind als Orientierung für das Ministerium selbst, aber auch als Handlungsempfehlung für die Kommunen gedacht. Darin werden die wichtigen Handlungsfelder Repräsentation und Beteiligung, öffentlicher Raum, Mobilität, Sicherheit und Wohnen, Care-Arbeit, die gesunde Stadt sowie Klimaanpassung und Resilienz betrachtet.“

Ob in Planungsbüros, in der Verwaltung oder in der Wirtschaft sind Planer:innen ebenso maßgeblich, dass Angebote für Frauen und Mädchen gleichermaßen wie für Jungen und Männer vorhanden sind.

Anne Keßler

Um die Leitlinien, veröffentlicht am 6. März 2025, neue Wege der Arbeitszeitgestaltung, Gender-Pay-Gap in der Landschaftsarchitektur und Projekte, die beispielhaft für eine gendergerechte Stadtentwicklung stehen, geht es in der aktuellen Verbandszeitschriftenausgabe.


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