Bayern

Faire Vergabe, Mentoring, Klima & mehr: Neues aus den bayerischen Arbeitsgruppen

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Unsere Arbeitsgruppen sind ein wesentlicher Motor der fachlichen Auseinandersetzung. Alle Neuigkeiten aus den AGs haben wir hier kurz für Sie zusammengefasst (Stand: Februar / März 2020).

Übrigens: Weitere Mitstreiter sind immer willkommen, auch Nicht-Mitglieder sind explizit zur Mitarbeit eingeladen! 

 AG Landschaftsentwicklung

Hier wird aktuell der Landschaftsplan neu gedacht.

Nach intensiven Gesprächen im Herbst 2019 und Winter 2020, die die Arbeitsgruppe unter Leitung von Dr. Johannes Gnädinger mit dem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, dem Staatsministerium für Wohnen Bau und Verkehr, dem Bayerischen Gemeindetag, dem Bayerischen Städtetag, dem Landesamt für Umwelt (LfU), der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) und weiteren Akteuren geführt hat, zeichnet sich ab, dass der von der AG angestrebte „Landschaftsplan reset“, also eine zeitgemäße Neufassung des Landschaftsplanes als zentrales, integratives Instrument der räumlichen Umweltvorsorge, gute Chancen hat zum bayerischen Modellprojekt zu werden.  

Auftaktgespräch „Landschaftsplan reset“ im Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (v.l.n.r.): Claus Hensold (LfU), Dr. Johannes Gnädinger (bdla), Christine Danner (LfU), Christoph Stein (StMUV), Evelin Köstler (ANL), Marion Linke (bdla), Martina Robitsch (StMUV), Andreas Rockinger (bdla), Paul-Bastian Nagel (ANL). Nicht im Bild: Ulrike Lorenz (StMUV). Foto: Paul-Bastian Nagel.

Die AG sieht den „Landschaftsplan 2.0“ als ideales Instrument zur Zusammenführung zahlreicher Zukunftsthemen, die Politik wie Gesellschaft aktuell umtreiben: Klimaschutz und -anpassung, Schutz der Artenvielfalt, Grüne Infrastruktur, Flächensparen, Stoffhaushalt und –kreisläufe und Bürgerbeteiligung.

Nach momentanem Diskussionsstand könnte bereits das Jahr 2020 zur Initialphase werden, in der das detaillierte Konzept, die Ministervorlage und der Handlungsleitfaden erarbeitet werden sowie Modellkommunen gewonnen werden. In der anschließenden 3-jährigen Modellphase soll die Anwendung in Modellkommunen (z. B. je Regierungsbezirk eine Gemeinde) und der Rücklauf von Erfahrungen erfolgen.

Nachtrag 23. April: Im Mai 2020 erfolgt die Fertigstellung der Ministervorlage für das Modellvorhaben „Landschaftsplan reset“. Die AG Landschaftsentwicklung des bdla Bayern, die ANL und das LfU haben ihre Beiträge dazu bereits eingereicht.

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AG Ökonomie - Vergabe, Honorar, Recht

Hier wird sich für eine faire(re) Vergabe engagiert. Und so einiges mehr.

Die Arbeitsgruppe unter Leitung von Doris Grabner ist als „Kompetenzteam“ mit verschiedenen Kernkompetenzen der Mitwirkenden organisiert. Es finden keine regelmäßigen Treffen statt, der Austausch erfolgt je nach Themengebiet per Mail oder Telefon. Die Arbeitsgruppe steht im regelmäßigen Austausch mit der Bayerischen Architektenkammer und den Arbeitskreisen des bdla Bundesverbandes. Ziel ist es, stetig die entsprechenden Fortbildungsangebote zu erweitern; darüber hinaus sammelt die AG in einer Empfehlungsliste Arbeitspapiere zu den Themenbereichen Vergabe und Wettbewerb sowie zu betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, Controlling und  Personaleinsatz.

Eingerichtet wurde mittlerweile auch ein Netzwerk für faire Vergabe, dessen Ziel es ist, solidarisch Nachbesserungen bei Auschreibungsunterlagen von VgV-Verfahren zu bewirken. Eine Anmeldung zum Netzwerk ist unter Angabe eines Ansprechpartners per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich, weitere Informationen zu Organisation und Ablauf werden nach Anmeldung verteilt.

Anfragen für Fortbildungsangebote, weitere Arbeitspapiere / Handreichungen und Anregungen für Initiativen der AG werden gerne entgegengenommen!

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AG Junge Landschaftsarchitekten

Hier wird die Zukunft gefördert - mit zwei brandneuen Formaten.


Das Format LA TALKS soll neue Impulse geben und erlauben, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen. Themen aus allen Bereichen der Architektur- und Kreativszene sollen inspirieren und uns unser Arbeitsfeld neu betrachten lassen. Die Veranstaltung ist vorrangig für alle jungen Kolleg*innen zugänglich, unabhängig von einer Mitgliedschaft beim bdla. 

 

LA MENTORING - Das Mentoring-Programm soll jungen Landschaftsarchitekt*innen die Möglichkeit bieten, sich mit einem erfahrenen Kollegen vertrauensvoll auszutauschen und diesen in berufsspezifischen Fragen zu Rate zu ziehen. Das Programm steht allen jungen angestellten als auch selbständigen bdla-Mitgliedern (bis 40 Jahre) kostenlos zur Verfügung. Die Mentoren sind selbst Mitglieder im bdla Bayern und übernehmen die Mentoren-Tätigkeit ehrenamtlich.

Bei Fragen zu oder bei Interesse an einer Teilnahme als Mentor/in oder Mentee wenden Sie sich bitte an:

  • Nicole M. Meier (Leiter AG Junge Landschaftsarchitekten):
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  • Andreas Rockinger (Koordinator Mentoring-Program):
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Termin und Veranstaltungsort für die Auftaktveranstaltung werden noch angekündigt. Für eine gute Vorbereitung bitten wir um Interessensbekundung bis 31.3.2020.

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AG Kulturschatz Planungserbe

Geschichte sichern. Erfahrung zugänglich machen. 

Ende 2019 ist es der Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Swantje Duthweiler gelungen, einen passenden Archivraum für die Sicherung von Landschaftsarchitekten-Nachlässen an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu finden. Der Raum, der sich im zentralen Stammgebäude befindet und über einen Fahrstuhl auch mit schweren oder sperrigen Archivalien gut erreichbar ist, wird momentan für die Archivnutzung hergerichtet. Parallel wurden und werden bereits erste Nachlässe angenommen, u.a. von Peter Kluska, Dore Müller, Prof. Richard Hansen oder Prof. Klaus Neumann (Diasammlung).

Archivraum zur Sicherung von Landschaftsarchitekten-Nachlässen an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. © Swantje Duthweiler

In allen Fragen der Archivierung von Landschaftsarchitekten-Nachlässen stehen die Arbeitsgruppe und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in einem engen Austausch mit dem Archiv der TU München (Prof. Regine Keller) und dem Architekturmuseum der TU München (Prof. Dr. Andres Lepik, Direktor). Ziel ist es, dass die Archivierung und Katalogisierung in derselben Weise erfolgt, wie beim Archiv der TUM.

Mittelfristig sollen Forschungsanträge zur wissenschaftlichen Bearbeitung und Archivierung gestellt werden, kurzfristig mit Bachelor- bzw. Masterarbeiten erste Sichtungen und Bearbeitungen erfolgen. Langfristig angedacht sind thematische Sammlungen z.B. zur Geschichte der Landschaftsplanung in Bayern, zur Entwicklung von Grünsystemen in bayerischen Städten, von nachhaltigen und umweltverträglichen Planungen in Bayern oder zu Richard Hansen und wichtigen Pflanzplanern in seinem Umfeld. Wichtig erscheint langfristig ebenfalls, Nachlässe zu digitalisieren und über das Internet für Wissenschaftler und Interessierte zugänglich zu machen.

Kontakt zur AG Planungserbe

AG Klimaschutz

Jetzt aktiv werden!

Die ersten Monate 2020 waren geprägt durch den Ausbau des Netzwerkes mit verschiedenen Gruppierungen in München (z.B. GreenCity, Architects 4 Future) sowie durch erste eigene Veranstaltungen und Kooperationen.

Ende Januar hat Andrea Heil auf der Alten Utting die Grundsätze des Nachhaltigen Bauens von Cradle to Cradle und Architects 4 Future vorgestellt. Zusammen mit Andreas Rockinger vom Vorstand des bdla Bayern war die AG Ende Januar zu einer ersten Kontaktaufnahme im Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) eingeladen. Zahlreiche Themen, die in der AG als Wünsche und Ziele definiert worden waren, sind mittlerweile als Forderungen vom RGU an das Baureferat weitergeleitet worden, wie z.B. Biodiversitätsdächer oder ein Mindestmaß an Fassadenbegrünung an öffentlichen Neubauten der Stadt München. Am 13. Februar waren AG-Mitglieder als Referenten zusammen mit der Wildkräuterexpertin Marion Rickert auf einen Vortragsabend der Münchner Grünen zum Thema Gärten im Klimawandel und Wildkräuter im Stadtraum geladen. Anfang März war die AG an einer Veranstaltung zum Thema Fassadenbegrünung beteiligt, die in Zusammenarbeit mit Wolfgang Heidenreich (Green City) und Rainer Hofmann (Bogevischs Büro) stattfand.

Einige Mitglieder der AG haben bei der Entwicklung eines Positionspapiers von den Architects 4 Future mitgewirkt. Dieses Papier enthält zahlreiche Forderungen an den Münchner Stadtrat zu nachhaltigem, ressourcenschonenden Bauen und kann unter muenchen2020.org eingesehen werden.

Das nächste Ziel der AG ist die Erstellung einer FAQ-Liste, in der konkrete Fragen im Zusammenhang zwischen Landschaftsarchitektur, Klimawandel und Nachhaltigkeit kurz und konkret beantwortet werden sollen.

Die kommende AG-Sitzung ist in Abstimmung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die AG-Leitung.

Kontakt zur AG Klimaschutz 

  

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